Die gewaltfreie Kommunikation (GFK) wurde von Marhall B. Rosenberg entwickelt. Sie beruht auf einer Haltung von Respekt und Empathie und der Ansicht, dass ich selber für meine Gefühle verantwortlich bin. Nicht: Ich bin wütend, weil der andere etwas tut, sondern: Ich bin wütend, weil ein Bedürfnis von mir nicht erfüllt ist. Wenn ich das so kommunizieren und den anderen um das bitten kann, was ich brauche, geraten wir weniger schnell in einen Zirkel von gegenseitigen Anschuldigungen. Gleichzeitig ist es entlastend für mich, die Verantwortung für die Gefühle des anderen beim anderen zu lassen. Der andere ist nicht traurig, weil ich etwas mache oder nicht mache, sondern, weil eines seiner Bedürfnisse nicht erfüllt ist. Indem ich ihm oder ihr Empathie gebe, bekommen seine oder ihre Gefühle Raum und es wird einfacher, den Bedürfnissen auf die Spur zu kommen. Die sind nämlich nicht immer gleich offensichtlich.

Literatur:
Marshall B. Rosenberg: Gewaltfreie Kommunikation. Junfermann Verlag, 5. Aufl., 2004.